Warum?

In Deutschland gilt derjenige als viel gefährlicher, der auf den Schmutz hinweist, als der, der ihn gemacht hat.

(Carl von Ossietzky)

~~~~~~~~~~~~~~~~

Warum ich ein Blog habe?

  • Ich habe ein Blog, weil das, was ich erduldet habe: monatelange üble Nachrede, Verleumdung, ungezählte Nickeligkeiten, endlose Schikane, sogar Nötigung / Erpressung – durch Individuen, die ich mal für Kameraden oder Freunde hielt – einfach entsetzlich weh tut.
  • Ich habe ein Blog, weil es zutiefst verletzend war, zu erleben, wie zwei, drei Einzelne es schafften, immer mehr Handlanger gegen mich zu aktivieren, wie Kreaturen, denen ich mit Herzlichkeit und Offenheit begegnete, sich daran aufgeilten, mich systematisch niederzumachen – ohne jemals die Gründe für ihr widerliches Treiben in Worte fassen zu können.
  • Ich habe ein Blog, weil es einfach unerträglich ist, wenn ‚Menschen‘ sich schlimmer verhalten, als man es Tieren jemals zutrauen würde – und alles steht feige daneben und sieht tatenlos zu.
  • Ich habe ein Blog, weil Mobbing mich und mein Leben tiefgreifend verändert und meine Lebensqualität – ebenso wie die meiner Familie – nachhaltig beeinträchtigt hat.
  • Ich habe ein Blog, weil ich durch Aufklärung und Information aktiv gegen Mobbing vorgehe und andere Menschen auffordere, es mir gleich zu tun – bei Mobbing nicht wegzusehen.

IFIch musste erleben, wie aus vermeintlichen Freunden Mobber wurden, wie Vereins-‚Kameraden‘ feige den Kopf einzogen, wie Neid und Missgunst Bosheiten in ungeahnten Dimensionen zur Folge hatten.
Ich musste erleben, wie selbstverständlich in einer Gesellschaft, die sich selbst zivilisiert nennt, gemeinschaftlicher Rufmord zum Erfolg führt.
Ein gruppendynamischer Prozess, letztendlich eine Hexenjagd – wie im tiefsten Mittelalter.

Mein Blog soll deutlich machen, dass Mobbing sich auch in Vereinen ganz selbstverständlich etabliert hat und wieviel Gewalt hinter einem Verhalten steht, das ganz beiläufig als Modewort abgetan und häufig noch belächelt wird.

+++ Mobbing ist kein Kavaliersdelikt +++Diese Aufzeichnung stellt die Entwicklung zwischenmenschlicher Beziehungen und Probleme dar. Eine Art Rahmenhandlung um mein Buch über Mobbing: ‚Vereinsmeierei …und andere Schweinereien‘. Aus der eigentlichen Mobbing-Phase nur einige für die weitere Entwicklung wichtige Eckpunkte; die Einzelheiten, so unglaublich sie erscheinen, finden sich ja im Buch.

Dieses Blog soll – und kann! – mein Buch nicht ersetzen.
Es dient der Ergänzung des Buches und Darstellung der Folgen von Mobbing.

Meine Einträge beginnen in der Vergangenheit – aus der Erinnerung heraus -, so dass die zeitlichen Angaben bis zum heutigen Tage nur Annäherungswerte darstellen können. Zum Verständnis der Vorkommnisse ist es aber notwendig, in die Vergangenheit zu reisen.

Ich muss sagen, dass ich zu keinem Zeitpunkt vor irgendeinem Menschen aus meinem Lebens-Umfeld einen solchen Ekel empfunden habe, wie vor jenen, die gegen mich aus niedersten Beweggründen völlig ungeniert eine Hexenjagd inszenierten und jenen, die diese – aktiv oder passiv – unterstützten.
Es war mir nicht bewusst, dass man sich überhaupt vor dem Charakter anderer ‚Menschen‘ derart ekeln kann.

Selbstverständlich sind die erwähnten Namen Pseudonyme (nomen est omen!). Im Gegensatz zum Opfer besitzen die Täter wohl vor dem Gesetz ein Recht auf Schutz ihrer Persönlichkeit.
Da ich üblicherweise Dinge beim Namen nenne, ich mich aber trotz meines grenzenlosen Ekels nicht auf das Niveau herablassen möchte, das der beschriebene KanuKlub inzwischen erreicht hat, findet sich hier und da einPiep!. Welche Vokabel dort jeweils angebracht wäre, dürfen sich die Gäste meines Blogs gern selbst überlegen.

Auf die gesundheitlichen Konsequenzen, die durch die monatelange massive mentale Belastung ausgelöst wurden und die meine Lebensqualität bis heute beeinträchtigen, gehe ich nicht genauer ein. Die bespreche ich mit meinem Arzt.

Mein Blog soll helfen, Verständnis für die Situation von Mobbing-Opfern zu schaffen und diesen Mut machen, ihre Erlebnisse ebenfalls zu veröffentlichen, denn:

Mobbing ist kein Kavaliersdelikt – Mobbing ist Gewalt! 

Ilia Faye

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Anmerkung zum Inhalt des Blogs:

Üblicherweise ist ein Blog so angelegt, dass der aktuellste Eintrag zuerst erscheint und dadurch die Chronologie quasi rückwärts präsentiert wird.

Ich persönlich finde das manchmal etwas störend. Der einfacheren Lesbarkeit und der Übersicht wegen sind daher alle Beiträge über Chronologie-Seiten verlinkt – quasi ein ‚Inhaltsverzeichnis‘ dieses Blogs.

Über die Chronologie-Seiten kann jeder Gast die Beiträge in der zeitlich richtigen Reihenfolge lesen oder sich nur auf den Zeitraum beschränken, der ihn interessiert.

Kommentare:
Natürlich können registrierte Leser (bitte keine Umlaute im Namen verwenden) Kommentare zufügen. Ein offenes Wort ist hier jederzeit willkommen. Ich bitte jedoch um Beachtung der üblichen Spielregeln und behalte mir vor, besonders unpassende oder extrem niveaulose Kommentare zu editieren oder zu löschen.

~~~~~~~~~~~~~~~~

Warum? – Warum nicht?

Häufig wurde ich gefragt – auch von zahlreichen, begeisterten Lesern meines Buches -, warum ich mich dem Psychoterror im KanuKlub so lange ausgesetzt habe, warum ich nicht einfach den Verein gewechselt habe…

Eine verständliche, durchaus zulässige Frage, die ich gern beantworte:

  • Wenn mir Unrecht getan wird, Gerüchte und Lügen über mich verbreitet werden, jemand versucht, sich auf meine Kosten zu profilieren – ziehe ich dann den Kopf ein und gehe? Nein!

> Warum nicht? Weil ich Selbstwertgefühl besitze! Ich wehre mich, bestehe auf einer Richtigstellung der Tatsachen.

  • Wenn ich mir über viele Jahre durch Engagement etwas aufgebaut habe – etwas, das mir viel bedeutet – gebe ich das kampflos auf, fange woanders bei null wieder an? Freiwillig? Wohl kaum!
  • Wenn ich irgendwo wohne – mich gerade so richtig häuslich eingerichtet habe, mich zuhause fühle – und der (neue) Nachbar passt mir nicht – ziehe ich dann aus? Sicher nicht!

> Warum ich diesen KanuKlub als mein Zuhause betrachtet habe? Das sollten meine Blog-Einträge der Jahre 1995 bis 2007 verdeutlichen…

  • Zahlreiche meiner früheren ‚Kameraden‘ (jedenfalls hielten sie sich wohl selbst dafür) betonten immer wieder mit Nachdruck: ‚Wenn dies, das oder jenes passiert, bin ich hier sofort weg! Dann schnapp ich mir mein Boot und verlasse diesen Verein…!‘

> Warum hat keiner dieser Schwätzer – nicht ein einziger! – sein Gewäsch in die Tat umgesetzt, obwohl durchaus dies, das oder jenes eingetreten ist?

– wie schnell immer alle dabei sind, wenn es gilt, dem anderen zu sagen, was er anders machen soll…
– wie weit weg genau diese Lösungen immer sind, wenn es solche ‚Ratgeber‘ selbst betrifft…

> Warum ich so immens lange brauchte, um zu begreifen, dass ich es gar nicht mehr mit Menschen zu tun hatte? Tja, da habe ich wohl zu oft von mir auf andere geschlossen…

Diese feige, hinterhältige, perfide Form von Gewalt
durch Wesen zu erleiden, denen man
in Freundschaft und Kameradschaft begegnet ist,
tut doppelt weh!

Ilia Faye

Banner 466_58