Internationaler Tag des Sports für Entwicklung und Frieden

Ethik-im-SportAm 23. August 2013 beschloss die Generalversammlung der Vereinten Nationen einen jährlich wiederkehrenden Internationalen Tag des Sports für Entwicklung und Frieden. Gewählt wurde hierfür der 6. April – mit Rückblick auf den 6. April 1896, an dem die ersten Olympischen Sommerspiele der Neuzeit eröffnet wurden.

Dieser Gedenktag soll besonders die sozialen Werte des Sports, wie Teamgeist, Fairness, Disziplin und Respekt für den Gegner unterstreichen. In diesem Sinne ruft das Büro der Vereinten Nationen für Sport im Dienst von Entwicklung und Frieden dazu auf, Sport auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene als Werkzeug für Toleranz, Verständnis und sozialen Zusammenhalt zu nutzen.

Angesichts zahlreicher Mobbing-Vorwürfe im Bereich des Sports – krasser Gegensatz zur Zielsetzung dieses internationalen Gedenktages – wurden
– der Deutsche Olympische Sportbund
– und Bundesinnenminister de Maizière
in offenen Briefen, sowie der Sportausschuss des Deutschen Bundestages per Email aufgefordert, anlässlich dieses besonderen Tages Mobbing im Sport aktiv zu bekämpfen.

Über Ilia-Faye

Ich bin: Harmonie-Junkie. Ich schätze: Ehrlichkeit, Offenheit, Zuverlässigkeit. Ich verachte: Missgunst, Niedertracht, Feigheit, Hinterhältigkeit, unsoziales Verhalten.
Dieser Beitrag wurde unter Kampf gegen Mobbing veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

2 Antworten zu Internationaler Tag des Sports für Entwicklung und Frieden

  1. Ilia-Faye sagt:

    April 2015: Meine Nachricht an das Büro der Vereinten Nationen für Sport im Dienst von Entwicklung und Frieden…

    Internationaler Tag des Sports für Entwicklung und Frieden – für den DOSB nur ein Lippenbekenntnis?

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Sport für den Frieden / Sport gegen Gewalt – eine wirklich großartige Idee. Aber wie sieht die Realität aus? Kann es dem Frieden dienen, wenn im Sport ‚Krieg’ herrscht?

    Ich habe Gewalt erlebt im Sport – psychische Gewalt: Mobbing. Aufgrund dieser Erfahrung, die meiner Gesundheit sehr zugesetzt hat, kämpfe ich seit Jahren gegen diese perfide Form von Gewalt – mein Schwerpunkt liegt dabei natürlich im Sport.

    In diesem Zusammenhang habe ich mehrfach den DOSB angeschrieben. Am 03.11.2010 und 29.03.2012 in offenen Briefen Herrn Dr. Thomas Bach (http://www.ilia-faye.de/pdf/DOSB.pdfhttp://www.ilia-faye.de/pdf/DOSB2.pdf), am 23.03.2014 in einem offenen Brief Herrn Alfons Hörmann (http://www.ilia-faye.de/pdf/DOSB3.pdf). Die Herren haben nicht einmal geantwortet. Meine Bemühungen werden schlichtweg ignoriert.

    Auch der Sportausschuss des Deutschen Bundestages lehnte es schon mehrfach ab, das Thema ‚Mobbing im Sport‘ auf die Tagesordnung zu nehmen.

    Häufig erhalte ich Hilferufe anderer Opfer von Mobbing im Sport, die – so wie ich selbst – keine Unterstützung erhalten. Stattdessen konfrontiert man diese Menschen mit einem System aus Bürokratismus und ‚fehlenden Regularien‘ und verstärkt dadurch noch ihr Gefühl der Hilflosigkeit.

    Wenn es in einem ‚Sport’-Verein heißt:
    • küss mir die Füße, sonst mach ich dich fertig!
    • kriech mir in den Arsch, sonst mach ich dich fertig!
    • spreiz mal deine Beine für mich, sonst mach ich dich fertig!
    erklären sich Sportbünde und -Verbände für nicht zuständig. Statt irgendwelcher Gegenmaßnahmen erhalten Sportvereine, aus denen massives Mobbing bekannt wird, weiterhin Ehrungen und Fördermittel.

    Mir fehlt für so viel Ignoranz seitens des organisierten Sports jedes Verständnis. Menschenrechte im Sport werden zur vereinsinternen Angelegenheit erklärt. (http://menschen.ilia-faye.de/menschenrechte-im-sport-eine-vereinsinterne-angelegenheit/)

    Internationaler Tag des Sports für Entwicklung und Frieden – eine wirklich großartige Idee! Wem aber nützt diese Idee, wenn der organisierte Sport bei (psychischer) Gewalt eine ‚da-halt-ich-mich-raus’-, ‚da-bin-ich-nicht-zuständig’- ‚davon-will-ich-nichts-wissen’-Haltung lebt?

    Wer das Böse ohne Widerspruch hinnimmt,
    arbeitet in Wirklichkeit mit ihm zusammen!
    (Martin Luther King)

    Mobbing kann man nur entgegensteuern, wenn massiv über Zusammenhänge und Folgen aufgeklärt wird und Tätern sowie Wegsehern (Möglichmachern) Konsequenzen drohen. Ein paar ‚nette Worte‘ und Lippenbekenntnisse nützen hier leider gar nichts.

    Im Zuge meiner Vorträge über Mobbing erreiche ich immer wieder Menschen (Möglichmacher), denen ihr eigenes Verhalten zuvor gar nicht bewusst war. Man kann so viel erreichen – wenn man nur will.

    Warum werden im organisierten Sport solche bereits vielfach vorhandenen Ansätze nicht genutzt? Warum baut man darauf nicht mit umfassenden Aufklärungskampagnen auf, warum werden keine Gegenmaßnahmen ergriffen? Der Sport hat doch im Sinne der olympischen Philosophie eine ungeheure soziale Bedeutung. Wie kann man von Frieden und Entwicklung sprechen, wenn eine derart perfide Form von Gewalt vor der eigenen Haustür ignoriert wird?

    Ich bitte Sie dringend, die Problematik ‚Mobbing im Sport‘ in Ihren Aktionen zu thematisieren und würde mich über eine positive Rückäußerung sehr freuen. Selbstverständlich bin ich für Rückfragen gern erreichbar.

    Mit sportlichem Gruß
    Ilia Faye
    – Autorin gegen Mobbing –

    …wurde nie beantwortet!

  2. Ilia-Faye sagt:

    Hilferuf gegen Mobbing im Sport
    Folgender Hilferuf erging bereits an verschiedene namhafte Sportler und wird hierdurch nochmals als offener Brief an alle prominenten Sportler veröffentlicht – bevorzugt an jene, die sich seit einiger Zeit öffentlich als sozial besonders engagiert in Projekten gegen Diskriminierung und für Menschenrechte profilieren:
    http://menschen.ilia-faye.de/hilferuf-sport/