Wieder einmal treffe ich beim Paddeln auf sogenannte Ex-‚Kameraden‘, zwei der zahlreichen Mitglieder, die sich bei mir wiederholt lauthals über den Vorstand beklagt und ausgelassen haben, die wissen, was da alles abgelaufen ist, wie ich fortwährend getrietzt, gepiesackt und schikaniert wurde …und die zu feige waren, im richtigen Moment Stellung zu beziehen!
Ich will einen großen Bogen drum machen. Klappt nicht. Die freuen sich ja angeblich so unglaublich mich mal wieder zu sehen, wollen unbedingt mit mir sprechen, schwärmen, was ich doch für ein tolles Buch geschrieben habe – wie mutig von mir! – fragen, wie es mir denn wohl so geht…
…unglaublich! Die versuchen tatsächlich ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen, indem sie sich nach meinem Befinden erkundigen – indem sie mich fragen, wie man sich nach einer Hinrichtung wohl so fühlt!!!
Ich lasse sehr deutlich durchblicken, was ich über ihr unfassbar feiges Verhalten denke und setze so schnell wie möglich meinen Weg fort. Auf solcherlei Gespräche kann ich nun wirklich gut verzichten!
Nur wenig später eine weitere – mehr als entbehrliche (!) – Begegnung auf dem Wasser: Juda kommt um die Ecke – in Begleitung des schamlosen Spions, der sich – als neues Mitglied – aufgespielt hat, wie der Herrgott in Frankreich – wodurch er sich beim Vorstand wunderbar eingeschleimt hat.
Kaum hat Juda mein Boot gesichtet, tut er unglaublich gut unterhalten – lautes Lachen – er paddelt provokativ knapp an mir vorbei, versucht noch mit dämlichem Grinsen im Gesicht, verbal zu provozieren. Ach, es geht ihm ja sooo gut!
So ein Schauspieler. Hat der noch nicht gerafft, dass er für mich so durchschaubar ist, als wäre er aus Glas? Wem will er eigentlich damit was beweisen? Ich weiß doch genau, was das für ein dröger Knochen ist, der ihn da heute begleitet. Der ist alles andere als unterhaltsam.
…und ich weiß um meine eigene äußerst spaßige Art, an der Juda nicht mehr teilhaben kann, von der nun die Mitglieder meines neuen Vereins profitieren…
Tja, da bin ich wohl klar im Vorteil 🙂 .
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