Ich habe mir erlaubt, meinem Schreiben an den Anwalt folgenden, persönlich an den Unterzeichner der anwaltlichen Vollmacht gerichteten, Brief beizufügen:
[aufgrund täterfreundlicher Gesetze editiert]!
Ich staune! Ich staune, dass ihr tatsächlich in dem Bewusstsein lebt, dass es in Deutschland Gesetze gibt – dass Menschen Rechte haben…
Wo war dieses Bewusstsein, als es um meine Rechte ging?
Da habt ihr alle die Köpfe eingezogen. Ihr habt geschwiegen. Ihr wart mucksmäuschenstill – mit Ausnahme derer, die immerhin heimlich im stillen Eckchen so ‚mutig’ waren, mir ihre wahren Gedanken zum Geschehen – ihr Bedauern, wie man mit mir umging – zu eröffnen.
Ihr habt euch jahrelang hinter Anonymität versteckt – hervorragend geschützt durch täterfreundliche Gesetze. Aber wenn die Gefahr besteht, dass die Öffentlichkeit auf die menschenverachtenden Vorgänge im KKI aufmerksam wird, dann schreit ihr nach einem Anwalt? Mein Ekel vor euch ist grenzenlos.
Kannst du dir vorstellen, wie es sich anfühlt, monatelang – ohne jeden Anlass – wie Dreck behandelt zu werden? Kannst du dir vorstellen, wie es sich anfühlt, immer und immer und immer wieder angegriffen zu werden – auch wenn du dich noch so sehr zurückziehst – allein, weil du dich nicht einfach in Luft auflöst? Kannst du dir vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn dein Kind fertig gemacht wird, weil man dich – allen Bemühungen zum Trotz – nicht kaputt kriegen kann? Kannst du dir vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn [zum Schutze meiner Familie editiert]? Kannst du dir vorstellen, wie es ist, wenn [zum Schutze meiner Familie editiert], weil er die blindwütige Aggression, die sich – völlig grundlos – gegen dich richtet, nicht verkraftet? Kannst du dir vorstellen, was in zwei pubertierenden Jugendlichen für ein Schaden angerichtet wird, wenn sie hilflos miterleben müssen, wie die Mutter über Monate hinweg gnadenlos und systematisch zerlegt wird – ganz egal, bei wem, wie oft und wie laut sie um Hilfe ruft? Kannst du dir vorstellen, wie es ist, Nacht für Nacht wach zu liegen – jahrelang – und diese Bilder aus der Erinnerung nicht löschen zu können? Kannst du dir vorstellen, wie es ist, jeden Tag mit einer unterschwelligen Übelkeit zu erleben – jeden einzelnen Tag, erfüllt von Ekel vor Bosheit und Feigheit? Aber nein: das alles willst du dir ja gar nicht vorstellen!
Ich erinnere mich gut daran, wie ich auch bei dir um Hilfe gerufen habe. Am 27. April 2008. Ich habe dir erzählt, was vorgefallen war und du hast mir Recht gegeben, hast mir deine eigenen Erfahrungen mit [aufgrund täterfreundlicher Gesetze editiert] geschildert. Und statt der Hilfe, die ich erwartet hatte, kam von dir nur ein erbärmliches: „Kannst dich drauf verlassen. Dies Gespräch bleibt unter uns.“. Ich hatte dich nicht angesprochen, damit irgendetwas unter uns bleibt – ich brauchte Hilfe! Hilfe gegen Bosheit. Hilfe gegen übelste Nachrede und Verleumdung. Hilfe gegen eine Hasskampagne, die ihresgleichen sucht. Und ausgerechnet du bezichtigst mich jetzt der Lüge? Schämst du dich eigentlich nicht? Kannst du noch in den Spiegel sehen?
Ich bereue es – ja, ich bereue es zutiefst –, dass ich damals nicht auf den Zug aufgesprungen bin, als [aufgrund täterfreundlicher Gesetze editiert] bei mir mehrfach versuchte, gegen deine Frau Stimmung zu machen. Ich hätte nur mitmachen müssen – dann hätte [aufgrund täterfreundlicher Gesetze editiert] ihren Startschuss gehabt, der notwendig war, um sich selbst in ihrem Geltungsbedürfnis zu verwirklichen. Die Hexenjagd wäre dann nicht gegen mich sondern gegen deine Frau geführt worden. Heute wäret ihr in der Situation, in der wir nun sind. Ha! Da könnte ich mich doch zurücklehnen und mir selbst für einen völlig kranken Erfolg auf die Schulter klopfen – ganz nach Art des KKI. Erinnere dich, wie ihr euch applaudiert habt nach meiner ‚Hinrichtung’.
Und was für ein merkwürdiges Rechtsempfinden ist dafür verantwortlich, dass ihr mir mein privates Eigentum vorenthaltet, sowie mein Schlüsselpfand nicht erstattet?
Du kannst natürlich weiterhin nach außen meine sämtlichen Schilderungen als Lüge bezeichnen – aber kannst du das auch vor dir selbst? Du weißt doch, dass es stimmt! Du warst dabei – als aktiver Wegseher, als Möglichmacher!
Es gibt zahllose Studien zum Thema ‚Mobbing’, die die ganz wichtige Bedeutung der Wegseher herausstellen. Als ein Beispiel zitiere ich gern Dr. M. Schäfer, Privatdozentin an der Uni München, die ganz klar definiert, dass das Schweigen des Umfeldes vom Täter als Erfolg gewertet wird – dem Täter Ansporn genug, weiterzumachen. Auch eine Aussage, die jeder Sportler verstehen sollte, findet sich in ihren Veröffentlichungen: „Aggression [Mobbing] wird durch alles gefördert, das nicht ganz klar die Rote Karte bedeutet.“ – Statt einer ‚Roten Karte’ gegen die Täter habt ihr das Opfer vom Platz gestellt. Tolle Leistung – und so mutig!
Als ich 1995 mit meiner Familie im KKI Mitglied wurde, gab es ein Behelfs- und ein Plumps-Klo, Duschen mit Geldeinwurf, wenn man warmes Wasser haben wollte, ein Terrasse ohne Dach, kaum ein brauchbares Vereinsboot… Kaum ein neues Mitglied verirrte sich in diesen Verein. 12 Jahre lang habe ich aus privaten Gründen den KKI kaum als Sportverein nutzen können. Trotzdem sind wir stets unserer Pflicht nachgekommen – und oft weit mehr als das. Es wurde gewitzelt, ob wir eigentlich nur zum Arbeiten Mitglieder geworden seien. Was meine Familie in den KKI eingebracht hat, ist 5-stellig zu bewerten. Und als ich im 13. Jahr endlich etwas Zeit fand, auch mal mitzupaddeln, da musste ich weg. Egal wie! Das Vereinsgelände nebst Bootshaus hatte ja auch endlich einen Status, mit dem man gut neue Mitglieder anwerben konnte…
Das 14. Jahr war die Hölle – du weißt, dass das stimmt. Und wenn ihr alle euch noch immer hinter der Ausflucht versteckt, dass das Opfer selber schuld ist, empfehle ich dir meine Veröffentlichungen über das ‚richtige’ Verhalten des Mobbing-Opfers – Teil 1 bis 4, Kommentar und Fazit – von Mitbetroffenen hoch gelobt, von Möglichmachern ignoriert.
Wie ihr weitermacht, das mache mit deinem Gewissen aus – wenn du eines hast. Aber verlass dich darauf, dass ich zwar nicht jeden i-Punkt, aber anhand meiner Aufzeichnungen doch jede Menge Einzelsituationen genau datieren und mittels diverser Schriftstücke belegen und/oder bezeugen lassen kann.
Ich würde diese Dinge noch deutlich weiter ausführen, jedoch nimmt aktuell die Pflege meines [zum Schutze meiner Familie editiert] meine komplette Zeit in Anspruch. Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Ich bin kein Aktenzeichen – ich bin ein Mensch. Und ich will nur mein Recht – mehr nicht!
Deine langjährige Kameradin
Anlage
Dt Ärzteblatt: Hilflose Helfer in Diagnostik und Therapie – eine sehr lesenswerte Veröffentlichung.
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