Es ist alles wieder da. Der Ekel, die Pöbeleien, die Anfeindungen, die monatelage Ausgrenzung, die Ohnmacht, mit der ich diese perfide Form von Gewalt ertragen habe…
Die Gelegenheiten, bei denen mein Kind in diesen völlig überflüssigen, künstlich erzeugten Konflikt ungeniert hineingezogen wurde…
Mein letzter Tag in meinem Ex-Verein, den ich nach wie vor nur unter Stichpunkten wie ‚Massenwahn‘, ‚Hexenprozess‘ oder ‚psychischer Rudel-Vergewaltigung‘ einordnen kann, der Tag an dem meine Ex-Kameraden in beispiellos selbstgerechter Art und Weise zurechtgebogenes Vereinsrecht über das deutsche Grundgesetz – über meine im Grundrecht verankerten Menschenrechte – gestellt haben…
Das Entsetzen, mit dem ich immer wieder feststelle, wie gleichgültig die wenigen Ex-Kameraden, mit denen ich noch spreche, zur Kenntnis nehmen, dass man mich bedroht, beschimpft und beleidigt hat…
Sind anonyme Droh-Mails heutzutage eigentlich so selbstverständlich?
Es ist alles wieder da. Mein Interesse an dieser öffentlichen Ruhr Tour, die Wahrnehmung lobender Worte nebst entsprechender Anmerkungen über diesen überaus ’netten‘ Guide hat all das, was ich seit vielen Monaten mühsam und verzweifelt versuche hinter mir zu lassen, wieder an die Oberfläche befördert.
Es ist fast so, als ob ein Vergewaltigungs-Opfer anhören muss, wie sein Peiniger öffentlich für seinen aufrechten, ehrlichen Lebensstil gewürdigt wird…
Die Übelkeit, die nunmehr seit März/April 2008 – spätestens seit dem Tage, an dem ich mich nötigen/erpressen lassen musste, seit dem Tage, der den ausschlaggebenden Auftakt zu monatelangem massivem Mobbing bildete – diese Übelkeit, die jeden einzelnen meiner Tage mehr oder weniger unterschwellig begleitet, erreicht wieder ungeahnte Spitzenwerte.
Brechreiz. Ich bin kaum in der Lage feste Nahrung aufzunehmen.
Wie oft bin ich in diesen Monaten gefragt worden, ob ich mein fröhliches, ansteckendes Lachen verloren habe…
Nein! Ich will mich davon nicht beherrschen lassen!
Ich versuche, bestimmte beteiligte Personen gedanklich auszublenden, verfolge soweit zeitlich möglich interessiert die Tour des Reporters. Ich schaffe es, einen lockeren Kommentar über Facebook einzutragen.
Kann so schlecht nicht gewesen sein, dieser Kommentar. Bereits 1 Minute später wird dieser durch ein anderes Facebook-Mitglied mit „Yeah…“ reflektiert.
Die Übelkeit bleibt. In was für einem Rechtssystem lebe ich eigentlich, das es erlaubt, einen Menschen derart fertig zu machen und statt einer Strafverfolgung der Täter diese noch schützt?
Du musst angemeldet sein, um kommentieren zu können.