Immer wieder höre oder lese ich den unglaublich geistreichen Kommentar:
„Zum Mobbing gehören immer mindestens zwei: einer, der mobbt und einer, der sich mobben lässt.“
Ganz klar!
Zu einer Vergewaltigung gehören ja auch immer mindestens zwei: einer, der vergewaltigt und einer, der sich vergewaltigen lässt.
Sogar zu einem Mord gehören immer mindestens zwei: einer, der mordet und einer, der sich morden lässt…
Und ganz sicher hat in jedem Fall das Opfer geschrien: „Oh ja bitte! Lass mich Dein Opfer sein!“
Wer versucht, mit solch hirnlosen Kommentaren dem Opfer die Schuld – oder eine Mitschuld – zuzuweisen, der weiß nicht, worüber er spricht.
Bei Mobbing geht es um Macht.
Mobbing ist wie eine Menschenjagd – und der Jäger ist erst zufrieden, wenn das Opfer erlegt ist. Dabei ist es völlig unwichtig, ob das Opfer im 1. Akt ‚freiwillig’ aufgibt – und ‚stirbt’! – oder irgendwann später nach zahllosen verzweifelten Versuchen zu überleben ‚getötet’ wird.
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