Ich blicke zurück auf ein Jahr voller Höhen und Tiefen…
Zwei sehr schwere Abschiede sind mental noch nicht bewältigt – die Familie ist wieder einmal kleiner geworden. In ruhigen Momenten besuche ich nun schon zwei noch junge Gräber – Ruhestätten geliebter Menschen, die für immer fort sind.
Auch der kürzliche Tod unseres treuen vierbeinigen Freundes belastet noch sehr…
🙁 Katarakt: viel zu früh kam diese Diagnose und meine Ärzte hatten keine Erklärung.
Bereits 2008 – zum Ende meiner Mobbing-Tortur – stellte ich, gerade Mitte 40, eine massiv zunehmende Verschlechterung meines Sehvermögens fest, kleine Schrift am PC wurde zur Herausforderung.
Ob meine massiven Heul-Arien damals ursächlich oder förderlich waren für das extrem frühe Auftreten dieser Erkrankung? Tja: dazu gibt es keine wissenschaftlichen Erhebungen – und somit ist dies lediglich eine Hypothese…
🙁 Für meinen hartnäckigen Kampf gegen Mobbing bin ich durchaus auch kritisiert worden. „Ich soll doch endlich Ruhe geben – ist doch schon so lange her…“ – sagen die, die selbst noch nie das Opfer waren, die sich allenfalls in eine unbequeme Pflicht genommen – in eine unangenehme Situation gedrängt – fühlen. Nun: die müssen es ja wissen!
…um wieviel unbehaglicher war doch gleich die Situation der zahllosen Mobbing-Opfer?
🙁 Manchem aufdringlichen Mitmenschen hingegen musste ich im Laufe dieses Jahres nachdrücklich klar machen, dass ich neben meinem öffentlichen Kampf gegen Mobbing auch ein Privatleben besitze. Aber gut, das war zu verkraften.
😉 Zahlreiche kleinere Problemchen veranlassten kürzlich einen Arbeitskollegen zu der Aussage: „Du ziehst Scheiße aber auch geradezu magisch an!“ – Wie wahr, wie wahr…
🙁 – 🙁 Heute muss ich an Silvester 2007 denken, an die erste Feier im Mobbing-Verein, bei der ich mit meiner Familie plötzlich – ohne ersichtlichen Grund – in meinem vertrauten Freizeit-Kreise unerwünscht war – an die Zeit, in der ein kranker Kopf begann, voller Neid und Missgunst erst mein Leben und später mich selbst scheibchenweise zu zerlegen…
Ist ausgeprägter Narzissmus eigentlich therapierbar?
Brrrrr… Viel lieber wende ich mich den positiven Ereignissen zu:
🙂 Trotz des äußerst traurigen Anlasses war die einzigartige Feier meines Bruders zum Andenken an unseren verstorbenen Bruder ein unvergesslich schönes Highlight – ein bemerkenswerter Weg zur Bewältigung von Trauer.
🙂 Erste Erfolge im Kampf gegen Mobbing im Sport: mein offener Brief an den Deutschen Olympischen Sportbund hat einen wichtigen Kontakt zum Landessportbund NRW hergestellt. Die intensiven Gespräche dort haben mich sehr viel Kraft gekostet, aber ergänzend zu meinem Buch dazu geführt, dass der organisierte Sport das Thema Mobbing aufgreifen und aktiv angehen wird. Ich bin eingeladen hierbei mitzuwirken – und habe natürlich zugesagt…
🙂 Die wohlwollende Intervention des zuständigen Sportverbandes war ein weiteres positives Ergebnis dieser Gespräche und ein winziger – unglaublich wichtiger – Schritt in die richtige Richtung…
🙂 Meine Öffentlichkeitsarbeit ergänze ich inzwischen durch öffentliche Info-Veranstaltungen. Auch das kostet viel Kraft und Zeit, bringt mich aber anderen Mobbing-Opfern näher, die mich schon häufig als ‚Mutmacher’ bezeichnet haben – immer wieder Ansporn für mich, hartnäckig weiter gegen diese soziale Pest zu kämpfen.
Ein Höhepunkt war meine Teilnahme am N24-Talk Deutschland Akut – nie zuvor war die Zahl meiner Zuhörer/Zuschauer *rotwerd* 6-stellig…
🙂 Viele sehr nette Menschen habe ich kennen gelernt, viel Anerkennung für mein Engagement und meine herzliche, aufgeschlossene Art erhalten. Ein gutes Gefühl…
🙂 Ein weiteres Mal wurde ich für den Deutschen Engagementpreis nominiert – Vielen Dank für diese großartige Anerkennung!
Heute feiere ich mit Freunden. Ich freue mich und bin dankbar, dass ich so gute, langjährige Freunde habe, die in dieser Silvesternacht ein weiteres Mal helfen, die negativen Ereignisse hinter mir zu lassen und die positiven in den Vordergrund zu stellen.
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