Habe gestern einige der Möglichmacher aus dem Mobbingverein auf dem Wasser getroffen – einige, von denen ich mal annahm, sie besäßen Charakter – ein fröhliches „Ahoi!“ schallte zu mir herüber…
Meine Antwort: „Dass ihr euch nicht schämt! Ihr müsstet euch doch vor Scham in Luft auflösen, wenn ihr mir begegnet!“.
In den Gesichtern standen große Fragezeichen – völliges Unverständnis – und der Gedanke: ‚Was denn – ich hab doch nichts getan…’.
Richtig! Ihr habt nichts getan! Ihr habt euch monatelang in aller Ruhe angesehen, wie ich scheibchenweise zerlegt wurde, wie ich immer wieder ‚getreten’ wurde, selbst als ich längst am Boden war – bei physischer Gewalt nennt man das übrigens ‚unterlassene Hilfeleistung’.
Ihr sitzt heute mit den Tätern und Mittätern gemeinsam am Tisch, feiert zusammen, habt euren Spaß – in ‚meinem’ Zuhause – und jubelt über Erfolge, die auf ‚Leichen’ aufbauen, applaudiert denen, die mir Gewalt antaten…
Was bedeutet schon die ‚Hinrichtung’ einer Kameradin?
Einer von euch hat damals im Zuge des aktiven Mobbings auf einen meiner offenen Hilferufe hin geantwortet: „Halt mich doch beim nächsten Mal raus. Vielleicht leb ich dann ein bisschen länger!“ – Nun, ihr lebt ja noch. Und offenbar völlig unbelastet. Stellt euch vor: auch meine Familie und ich könnten noch ‚leben’, wenn ihr nicht alle miteinander derart feige gewesen wäret!
Bitte, was soll ich denn mit eurem ‚Ahoi!’? – Geht’s noch?
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