Mobbing / Doping: Post vom Bundesministerium der Justiz

Antwort vom Bundesministerium der Justiz auf mein Schreiben an Heiko Maas: Anti-Doping-Gesetz: JA / Anti-Mobbing-Gesetz: NEIN?

…ich mag mich irren…

…aber: das ist doch keine Antwort auf meine Fragen!

Ich liefere Fakten (meine kpl. Akte liegt in Berlin vor) – und die antworten mit Einschätzungen!

Diese ‚Antwort‘ basiert ja lediglich auf einer Annahme:
[Zitat] …Schaffung einer speziellen gesetzlichen Regelung wenig zielführend erscheint.
Diese Einschätzung hat nach wie vor Bestand…

Fazit:
die Deutsche Rechtsprechung basiert auf Annahmen und Schätzungen.
Aha! Soso!

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Interessante Mobbing-Studie

Immer wieder höre und lese ich irgendeinen Nonsens wie:

  • nur wer schwach ist, wird zum Mobbing-Opfer
  • das Opfer konnte sowieso niemand leiden
  • das Opfer ist selber schuld…

Eine hochinteressante Mobbing-Studie hat längst belegt, dass es gerade andersherum ist: sehr häufig werden die beliebten Personen (hier: Schüler) zu Opfern.

sehr lesenswert: http://www.faz.net/aktuell/wissen/forschung-politik/studie-beliebte-schueler-sind-oft-mobbing-opfer-12911920.html

Genau das habe ich im KKI Essen erlebt…
…und ‚Schlaumeier‘ ‚wissen‘: „Das kann ja gar nicht sein!“

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Blickwinkel

Mitten in meinem dicksten Mobbing-Dilemma erhielt mein Bruder die Diagnose und kämpfte von da an verzweifelt gegen den Tod.

VerlustWährend Außenstehende dies zum Anlass nahmen, mein Mobbing-Problem zu verharmlosen – ‚Worüber beklagst du dich? Denk mal an deinen Bruder. Der ist viel schlimmer dran als du‘ – erkannte mein todkranker Bruder meine Nöte…
…und stand mir bei, machte mir Mut, vermittelte Zuversicht – so, wie ich ihm.

Und wenn dann im Verein meine gewohnt ansteckende Fröhlichkeit unter all dem Druck, den ich aushalten musste, tatsächlich mal ausfiel – dann ging es nur darum: ‚Wie ist die denn wieder drauf? Was macht die für ein Gesicht?‘

Obwohl einige ‚Freunde‘ und ‚Kameraden‘ im Kanuklub von dieser schrecklichen Situation wussten – die anderen wollten es eben nicht wissen – wurde weiterhin fleissig gegen mich gehetzt. Eine echte Meisterleistung!

Diese besonderen Umstände stehen nicht in meinem Buch, denn mein Bruder hat noch lange genug dem Tod getrotzt, es zu lesen. Ich wollte ihn nicht zusätzlich mit meiner Verzweiflung über seine Erkrankung belasten. Sein Kommentar zum Buch: „Da kriegt man ja Fluchtgedanken!“

Die Vorfälle im KKI Essen führten dazu, dass ich meinem Bruder seinen letzten an mich gerichteten Wunsch – noch einmal mit Schwesterchen zusammen paddeln – nicht erfüllen konnte. Heute wäre mein Bruder 57 Jahre alt geworden. Ich vermisse ihn sehr. 🙁

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Geliebte Eltern…

Oft werde ich gefragt woher ich die Kraft nehme, trotz zahlloser Rückschläge immer und immer wieder für Gerechtigkeit aufzustehen…

Aus besonderem Anlass nun dies Dankeschön:

Geliebte Eltern! 

Was ich euch heute sagen will,
ist schwer ins Wort zu kleiden.
Doch die Gedanken, die ich fühl’
soll dies Gedicht euch zeigen.

Einst war ich wohl ein kleiner Schock,
weil ich die Welt erblickte,
als Peter noch an Mamis Rock
Windeln und Fläschchen kriegte.

Der Volker, der war ja schon ‚groß’
und ‚passte auf die Kleinen’.
Fand trotzdem Platz auf Muttis Schoß
um sich mal auszuweinen.

Wie wir euch in den ersten Jahr’n
die letzten Nerven nahmen
mit zahnen, Mumps und Fieberwahn
das kann ich nur erahnen.

Zum Streiten fand sich auch oft Grund
zwischen der Kinder drei.
Für die Entwicklung war’s gesund,
doch nervig für euch zwei.

Dann gab’s auch mal ein ernstes Wort,
wer wollt’ euch das verwehren?
Familie – das ist doch der Ort,
wo Eltern leben lehren.

Und lief die Schule mal nicht rund,
dann gab’s nicht viel Geschrei.
Naja, was soll’s: ein bisschen ‚Schwund’
ist immer mal dabei.

Wenn ich an meine Kindheit denk’,
– ich denke gern daran! –
dann seh‘ ich sie als ein Geschenk,
das mir so gut getan.

Wann immer es Probleme gab,
dann wart ihr für uns da –
so gut es ging mit Rat und Tat
bis alles wieder klar.

In all den Jahr’n habt ihr zu zweit
das Wichtigste gelehrt:
dass Anstand, Mut und Ehrlichkeit
des Menschen größter Wert.

Drum bin ich heut so wie ich bin,
recht selbstbewusst und stark
und sag‘ die Meinung, der ich bin
auch wenn’s nicht jeder mag.

Wieviel Geduld ein ‚Elter’ braucht,
das hab ich längst erkannt.
Werd’ doch seit Jahren schließlich auch
selber ‚Mutti’ genannt.

Noch immer seid ihr für mich da
habt stets ein off‘nes Ohr.
Ihr hört euch meine Sorgen an
und schlagt ne Lösung vor.

Und gab’s auch mal ein böses Wort,
das ist doch ganz normal.
Die Liebe trägt es eilig fort
und findet es egal.

Wenn ich heute hier vor euch steh’
um Reime vorzutragen
für all’ die Liebe, die ich seh’
möcht’ ich euch „Danke“ sagen.

Ich hab euch lieb.
Eure ‚Kleine‘

 

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