In zahllosen Gesprächen, in Emails, in Telefonaten habe ich versucht, mit Vernunft, mit Ruhe, mit Geduld, mit Aufgeschlossenheit… irgendwen ausfindig zu machen, der sich im organisierten Sport für die Bekämpfung von Mobbing zuständig fühlt. Vergeblich!
Für Ehrungen und Auszeichnungen ist immer wer zuständig – bei der Bekämpfung von Gewalt wird der ‚Schwarze Peter’ von einem zum nächsten gereicht. Den will halt keiner haben!
Sorry! Ich hab auch nicht „Hier!“ geschrien, als Alexis das dringende Bedürfnis verspürte, sich mal auf Kosten eines anderen Menschen – auf meine Kosten und auf Kosten meiner Familie – zu profilieren, wichtig zu machen – endlich im Leben mal ‚wer’ zu sein!
Wie oft habe ich mir seit vielen, vielen Monaten angehört: Es tut mir/uns wirklich leid, aber…
- das sind vereinsinterne Missstände
- das ist eine vereinsinterne Angelegenheit…
Und genau das ist für mich nicht hinnehmbar! Verdammt nochmal! Es geht doch hier nicht um ein ‚Kinkerlitz’! Es geht um eklatante Verletzungen grundlegender Menschenrechte, um Menschenwürde, die mit Füßen getreten wurde, um Ereignisse, die in den Bereich der vorsätzlichen Körperverletzung fallen! Hier wurde eine Sportlerin ‚hingerichtet’, weil sie erfolgreicher war als Frau Missgunst!
Ich sende einen zweiten offenen Brief an den Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes mit dem Betreff:
‚Menschenrechte im Sport – eine vereinsinterne Angelegenheit?’
Ob man es wohl dieses Mal schaffen wird, ein offizielles Statement abzugeben?
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