April 2005: Der Verein hat eine neue Schließanlage. Plötzlich und unerwartet finden sich die Mitglieder vor verschlossenen Türen…
Der Vorstand hat beschlossen, dass bestimmte Bereiche den Mitgliedern nicht mehr uneingeschränkt zugänglich sein sollen. Diese Absicht muss kürzlich in der JHV irgendwie unter den Tisch gefallen sein…
Eine aufwändige Schlüssel-Tausch-Aktion ist notwendig. Die Mitglieder sind stocksauer. Zur Nutzung der Vereinsboote müssen sie sich ab sofort bei irgendeinem Vorstandsmitglied den passenden Schlüssel abholen… [Schlüssel als Werkzeug der Macht]. Spontanpaddeln mit Vereinsbooten ist dadurch quasi nicht mehr möglich…
Wir normal sterblichen Mitglieder sollen doch bitteschön dankbar sein, dass der Vorstand eine derart flexible Lösung gefunden hat… Schließlich stehen ja in anderen Vereinen die Gemeinschaftsboote nur zu festgelegten Zeiten zur Verfügung… Ist doch auch alles gar kein Problem… – sagen die, die alle Schlüssel in Händen halten…
Während die Mitglieder auf diese Weise regelrecht entmündigt werden, wird mir zugetragen, dass der Sohn des Hauswartes ein solches Boot für mehrere Monate nach Hause entführt hat. Er wohnt nicht mehr vor Ort und braucht doch schließlich im neuen Wohnort ein Kanu…
Dieses Gemeinschaftsgut steht der Gemeinschaft vorläufig nicht mehr zur Verfügung.
Mir wird anvertraut, dass ein Mitglied, das am Verein gezeltet hat, nach drei Tagen einen Zettel am Zelt vorfand mit der dringenden Anweisung, dieses regelmäßig zum Schutz des Rasens zu versetzen. Der Hauswart spricht nicht, der Hauswart weist an – schriftlich…
Bezeichnenderweise findet sich das Zelt des Hauswart-Sohnes drei Wochen lang am selben Platz…
Dicke Luft im KanuKlub Industrie Essen (KKI). Hier hat sich eine Mehr-Klassen-Gesellschaft gebildet. Der Vorstand ist offenbar etwas besseres als das ‚Fußvolk‘. Die Vereinsmeierei hat Fuß gefasst…
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