Gewissenlosigkeit der Mobber – statt Betroffenheit und Scham

Auf einer Mobbing-Gegner-Seite habe ich einmal den Kommentar eines Fachmannes gelesen:

  • einer, der Bescheid weiß,
  • einer, der weiß, dass das Opfer ja mindestens eine Mitschuld am Geschehen trägt,
  • einer, der weiß, dass der Mobber ja gar nicht vorsätzlich handelt und überhaupt nicht begreift, was er anrichtet…

Wenn man dem Täter sein Handeln erkläre, sei dieser stets überrascht und – natürlich! – zutiefst betroffen…
…absolut erstaunlich, was diese Gelehrten so alles ‚wissen’ – aber immerhin: Gelehrte ‚wussten’ ja auch, dass die Erde eine Scheibe ist. Na bravo!

Auch ich hatte ja bereits mit einem ‚Fachmann’ zu tun. Ein Mediator, hinzu gezogen durch den LSB NRW, der mir von der tiefen Betroffenheit der wohl spärlich zum Gespräch erschienenen Vorstands-Mitglieder des Mobbing-Vereines berichtete…

Ich kann mir bildlich vorstellen, wie ‚Alexis’, mit großen Kulleraugen höchst unschuldig drein blickend, ihre Betroffenheit verkündete mit der Erklärung, dass wohl Fehler gemacht worden seien, der Verein sich aber keinesfalls dafür entschuldigen wolle…

Wie ‚betroffen’ man in Wahrheit über die widerwärtigen Ereignisse im Mobbing-Verein ist, offenbarte sich, als die in meinem Gedicht Genannten – statt vor Scham über das eigene Verhalten im Boden zu versinken – noch versuchten, durch folgende Kommentare zu provozieren:

Kommentar 1

Meine Antwort: Das hab ich schön gedichtet, nicht wahr? Wie schnell doch Mobber reagieren, wenn man den Spieß mal nur ansatzweise herumdreht… Auf mein Schreiben vom 20. November 2011 an euch Mobber und an eure zahlreichen Handlanger habe ich bis heute keine Antwort. Lieber M und lieber V: habt ihr eigentlich keine Antworten für mich? Oder waren meine Fragen irgendwie unbequem, weil die Wahrheit euch so sch… dastehen lässt? – Ach, und vielen Dank der Nachfrage: meine massiven gesundheitlichen Probleme, die euer Mobbing nach sich zog, habe ich fast (!) alle im Griff. Hat lange gedauert, viel Kraft gekostet – so ganz die Alte werd ich nie mehr sein. Die ist gestorben: am 8. Februar 2009 – und mit ihr die Unbekümmertheit meiner Söhne, die – so wie ich – bis zu diesem Tage an Anstand, gute Sitten, ungeschriebene Gesetze und Sportskameradschaft – an Gerechtigkeit – glaubten…

Kommentar 2Meine Antwort: Na, jetzt tut es mir aber richtig Leid, dass ich nicht zum Sommerfest kommen kann… – sicher hätte ich satte Rabatte bekommen, so als Beruhigungsversuch für euer Gewissen.
Ich habe mich aber ohnehin inzwischen recht gut ausgerüstet – bei einem Menschen, wenn ihr noch wisst, was das ist (ich fürchte allerdings, die passende Definition für diese euch offenbar fremde Gattung ist euch gänzlich abhanden gekommen: in meinem Buch heißt es ja: ‚jeder Wurm, der mir in meinem Leben begegnet ist, hatte ein besseres Sozialverhalten als diese Vorstandsfritzen‘).
Ach – und übrigens: persönlich schreibt man ohne ‚h‘ und nach ‚freuen uns‘ fehlt das Komma und das darauf folgende ‚das‘ schreibt man ‚dass‘ :-). Vielleicht schafft ihr es ja mal, die eine oder andere Bildungslücke zu schließen. Man soll ja bekanntlich die Hoffnung nicht aufgeben.

Liebe Fachleute: Betroffenheit sieht anders aus!

Über Ilia-Faye

Ich bin: Harmonie-Junkie. Ich schätze: Ehrlichkeit, Offenheit, Zuverlässigkeit. Ich verachte: Missgunst, Niedertracht, Feigheit, Hinterhältigkeit, unsoziales Verhalten.
Dieser Beitrag wurde unter Kanuklub Ruhr abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.