Vom Paulus zum Saulus

Anpaddeln – wieder einmal geht es mir schlecht…

Eine WundeIch denke an das Anpaddeln 2008. Der 9. März 2008. Ich war noch nie zuvor diese Strecke gepaddelt – damals auch noch nicht sehr geübt. Aber ich wollte eben gern mal mit dabei sein und mit meinem Jüngsten zusammen diese Tour erleben. Explizit dafür hatte ich rechtzeitig im KKI den ‚Ruhrpfeil‘ für uns reserviert…

…bis abends vorher das Telefon klingelte:

Aus meinem Buch, Kapitel: ‚Der Anfang vom Ende‘: […] Hannes ruft an, sucht dringend zum Anpaddeln nen 2er. Auf meine Frage, was mit dem anderen 2er ist: „Der ist schon weg.“ Was heißt das? Ich frage nochmals nach. „Der ist irgendwie schon weg!“ Das ist doch ne Antwort für Doofe. Hannes weiß so gut wie ich, wer das andere Boot für sich beansprucht. Er braucht aber unbedingt nen 2er, sonst kann er den Lütten nicht unterbringen. Okay, ich stecke zurück, ich lasse Vereinskameraden nicht hängen. […]

Ich habe damals immer wieder zurückgesteckt. Weil die Kameradschaft – die Gemeinschaft – mir so wichtig war…

…aber (und das ‚wissen’ alle im KKI):
schließlich war ja ich diejenige, die anderen die Boote blockiert
und das Paddeln – ganz besonders der Jugend – behindert hat.

Wenn ich daran zurückdenke, was in diesem Verein alles an Bosheiten und Lügen über mich verbreitet wurde,
wenn ich daran denke, wie sich nicht nur dieser Paulus zum Saulus wandelte,
wird mir noch immer übel…
…so, wie mir jedes Jahr übel wird, wenn es heißt ‚Anpaddeln’.

Ganz sicher ist auch heute der KKI wieder mit von der Partie – und genauso sicher will von den so genannten ‚Unbeteiligten’ keiner etwas von der dort praktizierten Gewalt wissen. Wenn ich auch nur einem der ‚Unbeteiligten’ ins Gesicht sage: “Dein Schweigen schützt die Täter“ – dann ist er beleidigt…

Für mich persönlich haben diese 3 Buchstaben K-K-I schon längst eine völlig neue Bedeutung bekommen. Bei mir heißt das nicht mehr KanuKlub Industrie…
Bei mir heißt das zum Beispiel

Kriminelle
Kanuten
Inside

oder

Kaltschnäuzige
Kameradenschweine
Inside

Aber natürlich macht mich auch das wieder zu einem bösen Menschen. Denn: wen interessieren schon die Folgen des monatelangen Mobbing? Was man mir und meiner Familie dort angetan hat, muss ja totgeschwiegen werden. Und ich böse, böse Ilia wage es doch wirklich immer noch, mit dem Finger auf diese Gewalttäter zu zeigen und Gerechtigkeit zu verlangen…

Über Ilia-Faye

Ich bin: Harmonie-Junkie. Ich schätze: Ehrlichkeit, Offenheit, Zuverlässigkeit. Ich verachte: Missgunst, Niedertracht, Feigheit, Hinterhältigkeit, unsoziales Verhalten.
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